Stahlstiche und Meisterarbeiten von Alfred Höritzer
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Entwürfe für Waffengravuren und Musterplatten für Stahlstiche
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Der Stahlstich
Der Kupferstich gestattet größere Kraft, Sicherheit und Weichheit in der Linienführung, der Stahlstich dagegen garantiert größere Schärfe. Das ist besonders beim Banknoten- und Briefmarkendruck von großem Vorteil. Bildmäßige Stahlstiche werden im Kunsthandel nicht so hoch bewertet wie Kupferstiche, doch gibt es auch hier Werke von großer Schönheit, die von zünftigen Sammlern sehr geschätzt werden.
Nachdem man gelernt hat, die Kupferplatten durch Verstählen widerstandsfähiger zu machen, ist der Stahlstich ganz selten geworden. Er hat aber eine Wiederauferstehung im sogenannten Industriestich erlebt.
Darunter versteht man Stahl- und Kupferstich zur Herstellung von feinen Drucksachen wie Banknoten, Aktien, Briefmarken, Exlibris, Visitenkarten und Briefköpfen. Vor allem hat sich der Industriestahlstich das große Gebiet der gediegenen Geschäftspapiere erobert.
Dass es sich hierbei um eine durchaus vornehme und peinlich saubere Arbeit handelt, beweisen die vielen schönen Druckerzeugnisse, die im Stahlstichdruck oder Prägedruck, wie er auch genannt wird, hergestellt werden.
Da es sich meist um Schriftgravierungen handelt, gehört ungeheure Exaktheit dazu, die mitunter nur millimeter-großen Schriften so gleichmäßig und genau auszuführen, dass nicht die geringste Unebenheit festzustellen ist. |
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Auszüge aus dem "Handbuch der Gravierkunst" von Curt Streubel,1959
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